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Boden polieren

Wenn ihr Parkett aufbereiten oder pflegen wollt, dann funktioniert das am Besten mit einer Poliermaschine. Dabei könnt ihr unter verschiedenen Modellen wählen. Gerade bei einer großen Fläche Parkett bietet sich auch ein großes Gerät an. Dieses kann man zumeist im Baumarkt mieten, ihr müsst euch diese Poliermaschine also nicht zwingend selbst anschaffen. 

Doch bei der Politur gibt es einiges zu beachten, denn Parkett ist einer der Böden, die sehr empfindlich sind und nicht zu grob behandelt werden sollten.

Wann sollte Parkett gereinigt werden?

Ein normaler Boden kann in der Regel täglich gereinigt werden. So verhält es sich auch mit Parkett. Dennoch ist eine Politur angebracht. Diese sollte mindestens zweimal im Jahr durchgeführt werden. Besonders bevor die kalten und nassen Jahreszeiten anbrechen. Parkett nimmt Feuchtigkeit und Schmutz sehr leicht auf, wenn es nicht richtig versiegelt ist. Das führt dazu, dass das Holz aufweicht oder beschädigt wird. Des Weiteren bedeutet eine Nutzung des Parkettbodens auch, dass immer wieder Kratzer darauf hinterlassen werden. Das könnt ihr kaum vermeiden, denn allein durch Schuhe oder Haustiere ist der ein oder andere Kratzer nicht zu vermeiden.

Nur sehr selten muss der Boden auch bearbeitet werden, wenn es sich um eine Sanierung handelt. Ist in dem Raum, wo das Parkett gelegt ist, eine Sanierung wichtig. Baustaub und andere Überreste können oder haben unschöne Spuren hinterlassen.

Der Einsatz der Poliermaschine ist auch dann nicht unerlässlich, wenn das Parkett neu verlegt wurde. Diese Arbeit im Boden ist notwendig, dass ihr den guten Zustand so lang wie möglich erhalten könnt.
Einen Boden zu polieren ist den meisten von euch eventuell aus Sporthallen oder Anlagen bekannt. Hier kommt die Poliermaschine bei einer hohen Nutzungsfrequenz häufiger zum Einsatz, weil sie sicherstellt, dass der Boden in einem guten Zustand und bespielbar bleibt. Ähnliches gilt auch für Kegel- oder Bowlingbahnen, wo die Versiegelung des Bodens eine Abnutzung durch die Kugeln verhindert.

In der Regel sind die Poliermaschinen so im Stand bedienbar und recht groß. Dennoch sind sie leichter zu führen. Nur für schlecht zugängliche Stellen kann auch eine Akku Poliermaschine verwendet werden. Worauf ihr bei dieser Art der Poliermaschine achten müsst, findet ihr in einem separaten Beitrag darüber.

Was wird alles für die Bodenpolitur benötigt?

Besonders Parkett ist sehr empfindlich. Darum ist es wichtig, dass ihr das richtige Zubehör zum Einsatz bringt. In den meisten Fällen reicht hier eine Fugenversiegelung bei der ersten Anwendung und ein Pflegeöl aus. Im Artikel über das Zubehör für Poliermaschinen könnt ihr noch mehr Informationen finden, welches Zubehör für euch nützlich werden könnte.

Darüber hinaus benötigt ihr die passenden Pads für den Boden, die auf die Poliermaschine aufgesetzt werden. Wenn ihr eine Poliermaschine mietet, dann sind diese meist mit enthalten. Solltet ihr eine große Poliermaschine kaufen, dann achtet darauf, dass ihr das richtige Zubehör mit besorgen könnt.

Welches Pad ist das richtige?

Diese Frage wird immer davon abhängig gemacht, was mit dem Parkett angestellt werden soll. Dabei gibt es unterschiedlich farbige Pads, die sicherstellen, dass ihr es richtig anwendet und dem Parkett damit keinen Schaden zufügt.
Das weiße Pad ist in den meisten Fällen zum Nachölen gedacht. Es reibt das Öl sanft in das Parkett ein und belastet den Boden nicht zu stark.
Das rote Pad ist einem Schleifpapier nachempfunden und wird zu Beginn verwendet, wenn der Boden gereinigt wird. So können auch grobe Verschmutzungen entfernt werden. Wichtig ist dabei, dass ihr auf eine gleichmäßige Arbeitsweise achtet, dass der Parkettboden nicht zu stark abgetragen wird.
Das grüne Pad ist für die eigentliche Grundreinigung. Alte Ölreste oder Schmutz können ähnlich wie beim Wischen abgetragen werden.
Das schwarze Vlies kommt dann zum Einsatz, wenn das Parkett im Zuge einer Sanierung abgeschliffen werden muss. Durch das Vlies können Unebenheiten feingeschliffen werden.

Wie wird Parkett richtig poliert?

Zunächst sei gesagt, dass all diese Schritte auch in Handarbeit durchgeführt werden könnten und dies früher auch gemacht wurde. Aber mit einer Poliermaschine ist die Arbeit nicht so kraftaufwändig und langanhaltend.

Der Boden muss zuerst mit einer normalen Parkettpflege gereinigt werden. Wichtig ist, dass dies nur leicht feucht erfolgt und das Parkett nicht nass bearbeitet wird. Diese Reinigung kann auch mit der Poliermaschine und dem grünen Pad erfolgen.

Entsprechend des Parketts wird im Anschluss das neue Pflegemittel aufgetragen und eingearbeitet. Hierdurch können Unebenheiten entstehen, die durch ein Schleifen mit dem schwarzen Vlies behoben werden können. Für jeden Durchgang solltet ihr Zeit einplanen, dass es zu einem gleichmäßigen Ergebnis kommt.

Tipps für die perfekte Parkettpflege

Wenn ihr euch zu Beginn in der Handhabung unsicher seid, dann versucht zunächst an einer kleinen Stelle, wie die Poliermaschine sich verhält und welchen Kraftaufwand ihr einsetzen müsst. Auch wenn die Aussicht verlockend klingt, dass ihr die Arbeit auch mit der kleinen Poliermaschine schaffen würdet, die ihr zu Hause habt, nutzt die Angebote von Baumärkten und leiht euch ein großes Gerät. Hier bekommt ihr nicht nur das passende Zubehör direkt mit, sondern ihr schont auch euren Körper.

Das Polierpad könnt ihr bei der Einarbeitung des Öls mit einem Baumwolltuch abdecken. So kann überschüssiges Öl leichter aufgenommen werden und das Ergebnis ist noch besser.
Wenn das Parkett sehr beansprucht aussieht, dann ist es sinnvoller die oberste Schicht komplett abzuschleifen. Dadurch erhaltet ihr nicht nur einen neuen Look im Boden, sondern dieser lässt sich dann auch wieder sauber und leicht pflegen.