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Wie lange halten Schienen und was haben Schleifzüge damit zu tun?

Schienen bilden die Grundlage für einen funktionierenden Eisenbahnbetrieb. Sie sind die Basis für die Fahrbahn und müssen daher in regelmäßigen Abständen gewartet werden, damit der Zugverkehr reibungslos abläuft. In diesem Artikel geht es um die Haltbarkeit von Schienen und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen. Außerdem wird erklärt, was Schleifzüge damit zu tun haben.

Niemand kann die Bedeutung von Schienen in Frage stellen. Sie sind ein entscheidendes Element der Infrastruktur und spielen eine wichtige Rolle bei der Beförderung von Menschen und Gütern. Schienen machen es möglich, Güter und Personen schnell und effizient von einem Ort zum anderen zu transportieren. Sie erlauben es außerdem, große Entfernungen in kurzer Zeit zurückzulegen.

Schienen – Wie lange halten sie?

Die Schienen einer Eisenbahn, welche das Gleisbett bilden, müssen in regelmäßigen Abständen erneuert werden, um Verschleiß und Abnutzung zu verhindern.

Die Schienen werden aus Stahl hergestellt. Sie halten eine lange Zeit, aber es gibt trotzdem einige Faktoren, die diesen Verschleiß begünstigen. Die häufigsten Ursachen für den Verschleiß von Schienen sind ungleichmäßige Belastung, Wärme, Feuchtigkeit und Abnutzung. Eine Schiene, die von einem Zug befahren wird, erhält eine ungleichmäßige Belastung. Das vordere Ende wird stärker belastet als das hintere Ende. Außerdem wird die Schiene durch die Reibungshitze erwärmt. Die Feuchtigkeit kann zu Korrosion führen. Die Schienen werden auch durch die Reibung mit den Rädern abgenutzt.

Die Lebensdauer einer Schiene beträgt etwa 25 Jahre. Bei verstärktem Verkehr oder bei besonders beanspruchten Gleisen, kann die Schiene allerdings auch schon nach 10 Jahren ausgetauscht werden. Die Kosten für den Austausch einer Schiene liegen bei etwa 8.000 – 10.000 Euro pro Kilometer.

Zuggleise
Schienen müssen regelmäßig gewartet werden, um den Verschleiß zu minimieren.

Was sind Schleifzüge?

Ein Schleifwagen, auch Schleifzug oder Schleifpanzer genannt, ist ein Fahrzeug, das zum Schleifen von Eisenbahnschienen verwendet wird. Dabei wird der Schleifwagen über die Schienen bewegt, wobei das Gerät über Metallscheiben verfügt, welche die Schiene abschmirgeln. Sie bestehen aus einem oder mehreren Schleifwagen, die mit Schleifscheiben ausgestattet sind. Die Schleifwagen werden entweder von einer Lokomotive oder von einem Trolley angetrieben. Diese Züge und deren Schleiftechnik wird vor allem in der Schieneninstandhaltung eingesetzt.

Bei den meisten Schleifzügen werden die Schleifwagen hintereinander geführt. Es gibt aber auch Schleifzüge, bei denen die Schleifwagen nebeneinander geführt werden. Bei dieser Schleiftechnik wird zwischen den Schleifwagen ein sogenannter Schleifwagenübergang eingebaut, über den die Schleifscheiben gewechselt werden können.

Es gibt aber auch Schleifzüge, bei denen die Schleifwagen nebeneinander geführt werden. Bei diesen Schleifzügen wird zwischen den Schleifwagen ein sogenannter Schleifwagenübergang eingebaut, über den die Schleifscheiben gewechselt werden können.

Historisches Gerät

Der Schleifzug ist aber nicht nur ein praktisches, sondern auch ein historisches Gerät. Er wurde bereits 1843 von George Stephenson erfunden und zum ersten Mal in der Geschichte der Eisenbahn eingesetzt. Damals bestand dieses Gerät allerdings aus einer rotierenden Schleifscheibe, die auf einem langen Arm befestigt war. Mit dieser Schleifscheibe wurden die Gleise von Schmutz und Rost befreit. Heute sieht der Schleifzug anders aus, aber seine Funktion ist immer noch die gleiche.

Mehr Verkehr auf der Schiene macht mehr Instandhaltung nötig

Durch den Einsatz eines Schleifwagens kann die Lebensdauer eines Gleises erhalten oder sogar verlängert werden, was die Lebensdauer von Schienen und Weichen deutlich erhöht. Außerdem kann das Fahren auf Schienen durch das Schleifen glatter und ruhiger werden.

Zurzeit werden Schleifwagen vor allem von privaten Eisenbahngesellschaften eingesetzt. In Deutschland gibt es etwa zehn Unternehmen, die solche Fahrzeuge besitzen. Diese Gesellschaften nutzen die Schleifwagen, um auf Nebenstrecken und in kleineren Betriebswerken Schienen zu schleifen.

In den vergangenen Jahren hat sich jedoch auch das Interesse von Eisenbahnverkehrsunternehmen an Schleifwagen gesteigert. So kaufte zum Beispiel die Deutsche Bahn im Jahr 2013 zwei Schleifwagen. Die Fahrzeuge wurden zunächst in der Schweiz getestet und sollen nun auch in Deutschland eingesetzt werden.

Die Deutsche Bahn nutzt die Schleifwagen vor allem, um Schienen in Tunneln zu schleifen. Da in Tunneln kein Sonnenlicht ankommt, ist die Vegetation auf den Schienen besonders stark. Dadurch können die Schienen verstopfen und zum Beispiel durch Erdrutsche blockiert werden.

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